Bus nach dem Unfall
ORF/Andreas Kimeswenger
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Chronik

Anklage nach tödlichem Busunfall

Nach einem Busunfall in Kärnten, bei dem im September eine 19-jährige Oberösterreicherin ums Leben gekommen ist, scheint jetzt die Ursache festzustehen. Laut Medienberichten war Sekundenschlaf der Auslöser. Der Busfahrer wird sich vor Gericht verantworten müssen.

Mitte September kam es im Bezirk St. Veit an der Glan zu dem tragischen Unfall. Der Reisebus war von Berlin über Linz unterwegs nach Triest, die letzten Passagiere stiegen in Linz zu.

Junge Hausruckviertlerin starb an Unfallstelle

In Kärnten stürzte das Fahrzeug plötzlich von einer Straße ab, mehrere Passagiere wurden verletzt, eine junge Frau aus Weibern (Bezirk Grieskirchen) kam ums Leben – sie starb noch an der Unfallstelle. Die Unfallursache war lange unklar, der Busfahrer soll sich in seinen Aussagen widersprochen haben.

Kamera im Bus zeigt Übermüdung des Lenkers

Nun entschied aber die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, den 27-jährigen aus der Ukraine stammenden Busfahrer wegen grob fahrlässiger Tötung anzuklagen. Auf den Bildern von einer im Bus angebrachten Kamera sei zu sehen, dass dem Chauffeur vor dem Unfall bereits die Augen zugefallen sind, wird eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zitiert, der Fahrer soll also übermüdet gewesen sein.

Die Strafdrohung für das Delikt der grob fahrlässigen Tötung beträgt bis zu drei Jahre Haft.