Volksgarten
Politik

Umfrage: Viele fühlen sich im Volksgarten unwohl

Der Volksgarten in Linz zwischen dem Hauptbahnhof und der Landstraße ist einer der Parks in Oberösterreich mit den meisten Besuchern. Viele müssen zwar nur durchgehen, bei sehr vielen schwingt jedoch dabei ein unsicheres Gefühl mit.

Grund dafür sind vor allem Randgruppen, wie sie die Stadt Linz nennt, die sich vor allem bei der Straßenbahnhaltestelle und bei der öffentlichen Toilette bei der Bushaltestelle aufhalten. Vielfach wird von Alkohol- und Drogenmissbrauch berichtet. Die Stadt Linz will das Problem nun angehen und hat 3.600 umliegende Bewohner befragt, was sie meinen. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ): „Sicherheitsbedenken halten viele offensichtlich von der Nutzung des Parks oder auch von einer intensiveren Nutzung des Parks ab. Das ist explizit die Toilettensituation und auch über weitere Strecken die Beleuchtung.“

Alkohol, Drogen und Sicherheit

Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP): „Wenn vor allem Frauen sagen, dass sie sich unsicher fühlen, dann ist das, glaube ich, auch ein ganz klarer gesellschaftlicher Auftrag, den wir da auch mitnehmen sollten. Ob es da um das Alkoholthema geht, ob es um das Drogenthema oder um Sicherheit und Kriminalität geht, das sind die drei Top-Ergebnisse, die uns in dieser Umfrage auch mitgeteilt werden.“

Volksgarten

Ordnungsdienst bereits in Nähe des Volksgartens

Ein wesentliches Ziel liege darin, den Menschen, die den Volksgarten zur Erholung besuchen oder diesen für Besorgungen auch nur durchqueren, die Angst zu nehmen. Daher sei die Verlegung des Stützpunktes des Linzer Ordnungsdienstes in die Nähe des Volksgartens sehr wichtig gewesen, so Sicherheitsreferent Michael Raml (FPÖ). ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart möchte die Bänke hinter der Straßenbahnhaltestelle verlegen und eine Art Hausordnung.

„Öffentlich einsehbar und gut beleuchtet würdet helfen“

Der Stadtplaner Heinz Plöderl sagte zur jetzigen Situation: „Grundsätzlich stehen unsere Parkbänke neben einem Weg, wo die Menschen durchgehen müssen, wo sich eine Minderheit aufhält und genau diese Gefühle oder Angstgefühle dann induziert. Öffentlich einsehbar, gut beleuchtet, auch diese Wartebereiche: Das würde uns einen großen Schritt voranbringen.“ Die Stadt Linz möchte die Befragung jedenfalls zum Anlass nehmen, um jetzt Maßnahmen zu erarbeiten.