Sujetbild für Künstliche Intelligenz KI
APA/Gerd Altmann/Pixabay
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Wissenschaft

Linz im KI-Wettlauf: NXAI treibt Forschung an

Die USA und China treiben derzeit die Entwicklungen bei der künstlichen Intelligenz massiv voran. Europa dürfe nicht den Anschluss verlieren, sind sich Wissenschafter und Wirtschaftsvertreter einig. Eine Vorreiterrolle könnte künftig eine neu gegründete Firma spielen, die eng mit der Johannes Kepler Uni in Linz kooperiert. Sprachmodelle sollen hier künftig entscheidend weitentwickelt werden.

Der Pionier der künstlichen Intelligenz Sepp Hochreiter ist bei NXAI, so der Name des neuen Forschungsunternehmens, mit im Boot. Er forscht bereits lange auf dem Gebiet von Sprachmodellen, die also Inhalte verstehen, zusammenfassen oder selbst verfassen können. Im vergangenen Jahr gelang ihm eine entscheidende Weiterentwicklung. Die Vorteile: Man sei schneller, brauche weniger rechnen und könne theoretisch besser Zusammenhänge erkennen, so Hochreiter.

Schnelligkeit entscheidend

Auf dieser Basis soll die Forschung jetzt mit Geld aus der Wirtschaft in Linz massiv vorangetrieben werden. Schnelligkeit sei bei der Forschung im Bereich Künstlicher Intelligenz auch entscheidend, auf öffentliche Förderungen müsse zu lange gewartet werden. Hochreiter sagt: „Wenn ich ein halbes Jahr warte, haben die Konkurrenten die Theorie auch erfunden.“ Hochreiter hofft für die Zukunft, dass weitere Investoren einsteigen, um mit den großen Konzernen in der Branche von Linz aus mithalten zu können.