Wirtschaft

Luxus-Kaufhaus Lamarr beantragt Konkurs

Rene Benkos Luxus-Kaufhaus Lamarr in der Wiener Mariahilfer Straße ist pleite. Die Betreibergesellschaft hat Konkurs angemeldet. Die Nachricht betrifft auch die Raiffeisenlandesbank OÖ.

Das heißt das im Rohbau befindliche Kaufhaus samt Hotel wird nicht weitergebaut, sondern in diesem Zustand verkauft. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich hängt mit einem Pfandrecht über 95 Millionen Euro im Lamarr-Projekt und sagt auf Rückfrage, man gehe davon aus, dass kein Geld verloren gehe.

Bauarbeiten stehen seit Dezember still

Unternehmensgegenstand ist die Errichtung und Entwicklung des großen Kaufhauses Lamarr samt Hotel an der Liegenschaftsadresse Mariahilfer Straße 10–18 im siebenten Wiener Gemeindebezirk. „Die Bauarbeiten stehen seit Dezember 2023 faktisch still, und Investorengespräche für die notwendige Finanzierung waren bislang nicht erfolgreich“, hieß es von der Creditreform.

Der Abschluss der Bauarbeiten und die Eröffnung des Kaufhauses war eigentlich bis Ende 2025 geplant. Demnach seien 77 Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen. Die Passiva würden sich auf rund 276,5 Mio. (rund 260 Mio. Bankverbindlichkeiten und 16,5 Mio. Lieferanten und sonstige Gläubiger) belaufen. Zudem ist die Liegenschaft mit einem Pfandrecht von 390 Mio. Euro belastet. Dieses liegt bei der Bank Austria (295 Mio. Euro) und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (95 Mio. Euro).