Maschinenbauer Engel baut in St. Valentin 35 Stellen ab

Der Maschinenbauer Engel mit Sitz in Schwertberg baut 35 Stellen im Großmaschinenwerk in St. Valentin in Niederösterreich ab. Dabei handle es sich sowohl um Leasing- als auch um Stammpersonal.

Das Unternehmen bestätigte der APA einen Bericht im „Standard“ am Montag. Der seit geraumer Zeit merkbare Rückgang im Auftragseingang setze sich „leider aus heutiger Sicht fort. Teile unserer österreichischen Werke sind daher unterausgelastet“, hieß es von Engel.

„Unterauslastung vor allem in St. Valentin“

Aktuell betreffe die Unterauslastung vor allem St. Valentin, weil dort vorrangig Maschinen für die Automobilbranche gebaut werden und diese nach wie vor Investitionen zurückhalte. „Aus der Historie wissen wir, dass jedem Tief eine Phase des Aufschwungs folgt; mit Blick in diese Zukunft gerichtet, begegnen wir der Unterauslastung durch den Abbau von Urlauben und Zeitvorsorgekonten, die dank der Mitwirkung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten Jahren aufgebaut werden konnten und durch den Abbau von 35 Stellen“, ließ das Unternehmen wissen. Für weitere Überkapazitäten gebe es eine innerbetriebliche Teilzeit, die den Einkommensverlust anteilig kompensiere.

Beschäftigte bereits informiert

Die Beschäftigten seien in einer Betriebsversammlung in St. Valentin informiert worden. Ein bereits abgeschlossener Sozialplan komme bei allen Beendigungen von Arbeitsverhältnissen in der aktuellen Situation zur Anwendung und regle auch Möglichkeiten zur Umschulung und Ausbildung. Weitere Standorte in Österreich seien aktuell nicht vom Personalabbau betroffen.

„Wir kämpfen um jeden Auftrag“

Derzeit reiche diese Kombination aus Maßnahmen aus, um das Unternehmen stabil zu halten, die Situation werde aber in regelmäßigen Abständen evaluiert. „Wir kämpfen jedenfalls um jeden Auftrag, damit wir die Auslastung der Werke bestmöglich erreichen.“ Die Engel Gruppe beschäftigt derzeit weltweit 7.400 Mitarbeiter, davon 3.800 in Österreich (2.260 in Schwertberg, 270 in Dietach und eben 1.270 in St. Valentin).