Wirtschaft

Schwarzmüller erwartet Gewinn

Der Fahrzeugbauer Schwarzmüller mit Sitz in Freinberg bei Schärding rechnet trotz Umsatz- und Produktionsrückgang 2023 mit einem, wenn auch (noch) nicht in Zahlen kommunizierten positiven Ergebnis. Der Umsatz ging im Vergleich zu 2022 um 56 Millionen Euro auf 390 Millionen Euro zurück.

Bei der Fahrzeugproduktion sank die Stückzahl um 2.999 auf 7.600. Einsparmaßnahmen vor allem im Personalbereich hätten gewirkt, hieß es am Montag. 2022 hatte Schwarzmüller rote Zahlen geschrieben. Konkret sei 2023 an den Standorten in Österreich auf freiwilliger Basis die 4-Tage-Woche eingeführt worden. „Erhebliche Kosteneinsparungen“ habe es in Deutschland mit der Umstellung auf Kurzarbeit gegeben, und in Ungarn sei die Zahl der Mitarbeiter um 30 Prozent reduziert worden, teilte das Unternehmen mit.

Vertriebsstruktur wird neu organisiert

Zudem organisierte man die Vertriebsstruktur neu und wolle durch das Einsetzen von „Insourcing-Strategien“ die Abhängigkeit von externen Lieferanten reduzieren. Denn der Rückgang beim Umsatz von 446 Mio. Euro (2022) auf 390 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023 begründete die Schwarzmüller Gruppe u.a. mit „schwierigen Marktbedingungen und den Herausforderungen durch diverse Lieferkettenprobleme“.

Vergangenes Jahr wurde die operative Geschäftsführung erst auf ein Dreier-Team umgestellt, inzwischen sind zwei davon nicht mehr dabei. Michael Hummelbrunner und Wolfgang Köster haben das Unternehmen verlassen. Als neuer CSO fungiert Maik Spindler, CFO wurde Daniela Lorenzer, COO ist nach wie vor Thomas Biringer.

Schwarzmüller produziert 150 verschiedene Fahrzeugtypen, darunter mehr als 100 Anhänger für Bau und Infrastruktur und beschäftigte 2023 in der Gruppe circa 2.200 Mitarbeiter.