Ärzte bei Beratung Schlaganfalltherapie
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Medizin

Schlaganfall noch dritthäufigste Todesursache

Im Schnitt alle 20 Minuten erleidet ein Mensch in Oberösterreich einen Schlaganfall. Er ist immer noch dritthäufigste Todesursache, obwohl die Sterblichkeit durch bessere Behandlungsmethoden und schnellere Transporte in die Spitäler in den letzten 30 Jahren stark abgenommen hat.

Was landläufig als Schlaganfall bezeichnet wird, ist aus medizinischer Sicht eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn, bei der die Gehirnzellen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe erhalten und absterben. Bei der Behandlung ist vor allem eines wichtig: Geschwindigkeit. Laut Experten sind die ersten vier bis fünf Stunden entscheidend. In diesem Zeitfenster könne man möglichst viel Gewebe retten und die Folgeschäden in Grenzen halten. Zudem seien dann auch die Heilungschancen vielversprechend.

Risiko steigt mit zunehmendem Alter

Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt mit zunehmendem Alter, familiäre und genetische Vorbelastungen spielen aber auch eine zentrale Rolle. Männer und Frauen sind beinahe gleich oft von einem Schlaganfall betroffen. Das beste Gegenmittel, um es gar nicht so weit kommen zu lassen, ist ein gesunder Lebensstil: Kein Übergewicht, ausgewogene Ernährung, möglichst viel Bewegung, Nichtrauchen und Alkoholkonsum nur in Maßen schreiben hier die Mediziner auf die Wunschliste. Bluthochdruck sollte man möglichst vermeiden und regelmäßig den Cholesterinspiegel kontrollieren, um das Schlaganfallrisiko zu senken.