Es war der Bootsbesitzer, der die Einsatzkräfte alarmierte. Der Antriebsteil seines Hausbootes, das in den Sommermonaten für Ausflugsfahrten verwendet wird, sei bei der Anlagestelle in der Enns gesunken. Fünf Feuerwehren waren daraufhin stundenlang gefordert, um den Schubteil des Bootes zu lokalisieren und zu bergen.
„Vortasten an Seilen“
Der Bezirksfeuerkommandant von Steyr-Land, Wolfgang Mayr, sagte zum Bergungszeitpunkt, dass es für die Taucher eine enorme Herausforderung sei, weil das Wasser der Enns sehr trüb und deshalb „die Sicht gleich null“ sei. Ein Weiterkommen sei deshalb nur durch ein Vortasten an Seilen möglich gewesen. Aufgrund der starken Strömung mussten auch alle Taucher mit einer Leine gesichert werden.
Ölsperren errichtet
Die Feuerwehren errichteten außerdem Ölsperren vor dem Kraftwerk in Großraming, falls Treibstoff aus dem Boot austreten würde. Vermutet wird, dass der Schubteil des Bootes irgendwann in den letzten zwei Tagen gesunken ist. Am Abend konnte der Schubteil schließlich aus der Enns geborgen werden.