Die beiden Küken sind in einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus gehalten worden. Für die Kinder waren sie offenbar Spielgefährten, gefüttert wurden die Tiere mit Essensresten.
Masthühner gehen ohne Spezialfutter ein
Ein Nachbar bemerkte das und schlug bei Tierschützern Alarm. Denn solche Masthühner brauchen Mastfutter, sagt Harald Hofner vom Tierparadies Schabenreith: „Das ist ein spezielles Futter eben für diesen Zweck und wenn sie das nicht bekommen, sterben sie.“
Die Nutztiere seien so gezüchtet, dass sie rasch wachsen. Innerhalb von nur 30 Tagen würden sie ein Gewicht von etwa 2,5 Kilo erreichen und seien dann schlachtfertig.
Henne hat schnelles Wachstum nicht ausgehalten
Die beiden Küken – eine Henne und ein Hahn – wurden vom Nachbarn an das Tierheim Schabenreith in Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf) übergeben. Die zuvor nicht artgerechte Fütterung konnte dort kompensiert werden. Doch die Henne lebte nur vier Monate. Hofner erklärt das so: „Weil sie eben genetisch so programmiert sind, dass sie schnell wachsen und dieses schnelle Wachstum hat sie nicht ausgehalten.“
Dass Nutztiere nicht artgerecht in Wohnungen gehalten werden, komme immer wieder vor. So seien auch schon Schweine beschlagnahmt worden, so Hofner.