Wirtschaft

Baumeister will zu Krediten in Deutschland verhelfen

Der Vorchdorfer Bauunternehmer Maximilian Etzenberger lässt mit einer Idee aufhorchen. Er kämpft gegen die sogenannte KIM-Verordnung, durch die die Wohnkreditvergabe in Österreich schwieriger geworden sei. Er will Häuslbauer, die bei heimischen Banken mit der Finanzierung ihres Eigenheims scheitern, zu Krediten in Deutschland verhelfen.

Möglich sei dies durch die Zusammenarbeit mit einer Bayrischen Bank. Laut Finanzmarktaufsicht sei dies prinzipiell legal. Doch auch in Deutschland gebe es strenge Kriterien bei der Kreditvergabe, so der Sprecher der Finanzmarktaufsicht, Klaus Grubelnik: „Man vergisst dabei auch, dass ja auch in Deutschland die Immobilienfinanzierung in den vergangenen beiden Jahren massiv zurückgegangen ist, sogar stärker als in Österreich.“

Heimische Banken haben keine Freude mit KIM-Verordnung

Selbst, wenn man einen Kredit in Deutschland erhält, wäre dies nach vorliegenden Daten um rund ein Prozent teurer als ein Kredit in Österreich, so Grubelnik. Auch die heimischen Banken haben wenig Freude mit der KIM-Verordnung – und das auch immer laut gesagt. Wegen der düsteren Stimmung würden aber viele gar nicht erst wegen eines Kredits anfragen, heißt es.

In der KIM-Verordnung schreibt die Finanzmarktaufsicht den Banken vor, dass mindestens ein Fünftel der gesamten Baukosten von den Häuslbauern selbst gestemmt werden müssen, dass die Kreditrate höchstens zwei Fünftel des monatlichen Haushaltseinkommens betragen darf, oder dass derartige Kredite nicht länger als 35 Jahre laufen dürfen.