Gegen 3.00 Uhr soll der Streit zwischen Vater und Sohn völlig eskaliert sein. Der 22-jährige soll mit einem Messer auf den 59-Jährigen eingestochen haben, laut Polizei mindestens siebenmal. Alois Ebner, der Leiter der Staatsanwaltschaft Ried sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Das Opfer konnte noch zu einer Nachbarin flüchten, die dann den Notruf getätigt hat.“
Der schwerverletzte Vater wurde ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried gebracht, wo er wenig später starb. Auch die Mutter des Verdächtigen flüchtete zu den Nachbarn, stürzte dabei und verletzte sich leicht.
Mit Waffe des Vaters verschanzt
Der Sohn hätte sich gar nicht im Haus der Eltern aufhalten dürfen. Gegen ihn besteht ein Betretungsverbot. Nach der Tat versteckte sich der junge Mann im Haus: „Bekannt ist, dass sich der Täter nach der Tat mit einer Waffe seines Vaters im Haus verschanzt hat, sodass die Cobra interveniert und ihn überwältigt hat. Der Mann ist uns nicht unbekannt, er hat Vorstrafen.“
Zwei Einschusslöcher in Wand gefunden
Unmittelbar nach der Festnahme soll der mutmaßliche Täter gegenüber Polizisten gesagt haben, dass sein Vater auf ihn geschossen habe. Die Ermittler fanden zwei Einschusslöcher in einer Wand. Nach dem Messerangriff will der Sohn dann Psychopharmaka eingenommen haben, weshalb er bis Freitagmittag noch nicht vernehmungsfähig war, informierte der Staatsanwaltschaftssprecher weiter. Die genauen Hintergründe der Tat sind bis jetzt nicht bekannt.