Lehrerin schreibt auf Tafel
ORF/Ákos Heves
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Politik

Positives Echo auf verkürzte Lehrerausbildung

Die Regierung will die generelle Ausbildungsdauer für Lehramtsstudien in Österreich verkürzen. Denn Österreich ist hier weltweit führend. In Oberösterreich stoßen die Pläne auf durchwegs positive Resonanz.

Derzeit dauert die Ausbildung von Volksschullehrern bis zum Master mindestens fünf Jahre. Jene für Mittelschulen, mittlere und höhere Schulen sowie Gymnasien mindestens sechs Jahre. Nun soll die Ausbildungsdauer generell auf fünf Jahre festgelegt werden.

Studium an Bologna orientiert

Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer ist ein Verfechter der verkürzten Lehrerausbildung. Er habe in den vergangenen Jahren auch immer öffentlich deponiert, dass man das Studium an Bologna orientiert – drei Jahre Bachelor und zwei Jahre Master – anbieten solle.

Freude, aber auch Verunsicherung über Verkürzung

Studierende seien über die Verkürzung des Lehramtstudiums erfreut, so die Vizerektorin der privaten pädagogischen Hochschule der Diözese Linz Johanna Fischer. Sie gebe aber auch Verunsicherungen: „Gerade, wenn es um die Frage geht, ob man im Wintersemester 2024/25 das Studium noch im alten Modell beginnen soll. Da ist unsere klare Botschaft: Ein Umstieg wird problemlos möglich sein. Und die Studierenden, die schon im System sind, haben unsere vollste Unterstützung, damit wir optimale Lösungen finden.“

Straffer Zeitplan für Lehrplanneugestaltung

Rektor der pädagogischen Hochschule Linz Walter Vogel sagt, es stehe ein straffer Zeitplan in der Lehrplanneugestaltung bevor: „Im Bereich der Berufspädagogik und Primarstufe werden die Curricula nächstes Jahr einreichen müssen, das heißt wir haben genau ein Jahr Zeit. Im Bereich der Sekundarstufe, wo wir das Curriculum gemeinsam mit den Universitäten und Salzburg machen, haben wir zwei Jahre Zeit.“ Vogel spricht von intensiver, aber wichtiger Arbeit, denn man stehe der verkürzten Lehrerausbildung positiv gegenüber.