Hofbauerstiege dunkle Räume Angst-Räume
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Politik

Stadt Linz sucht „Angst-Räume“

Auf welchen Plätzen in Linz haben Sie Angst? Das möchte die Stadt nun mit ihrer Aktion „Angst-Räume“ herausfinden. Dabei können Bürgerinnen und Bürger schlecht einsehbare und kaum beleuchtete Plätze melden. Diese werden dann vom Magistrat begutachtet. Eine erste Begehung hat am Dienstag im Linzer Stadtteil St. Magdalena stattgefunden.

Die Hofbauerstiege, eine steile Stiege, die zur Kirche in St. Magdalena führt, ist der erste „Angst-Raum“, der von der Stadt genauer unter die Lupe genommen wurde. Bisher wurde die Stiege bei Dunkelheit von den Anrainerinnen und Anrainern bewusst gemieden und nicht mehr genützt, wie eine Betroffene schildert: „Gerade wenn man in der Nacht auf der Stiege unterwegs ist, hat man ein mulmiges Gefühl, besonders als Frau.“ Für ältere Menschen sei die Hofbauerstiege, speziell bei Regen oder Dunkelheit, ein Problem, so ein Anrainer.

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Bereits 25 Plätze gemeldet

Künftig sollen kleine Lichter am Handlauf für mehr Sicherheit sorgen. Insgesamt 25 Plätze wurden bisher gemeldet, darunter auch der Linzer Volksgarten und die Unterführungen beim Linzer Musiktheater, so Christian Humer vom Magistrat Linz: „Ganz wesentlich ist, dass die unterschiedlichen Empfindungen der Menschen voneinander abweichen. Frauen empfinden manche Plätze anders als Männer und umgekehrt.“ Drei Wochen lang können im Rahmen der Aktion noch Plätze (E-Mail: oebv.gmt@mag.linz.at) gemeldet werden.