Pressekonferenz des ÖAAB zur AK-Wahl 2024
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Politik

AK-Wahl: ÖAAB mit Pflegeschwerpunkt

Heuer steht neben vielen Wahlen auch jene der Arbeiterkammer an, in Oberösterreich von 5. bis 18. März. Am Dienstag hat der ÖAAB seine Liste vorgestellt.

Unter dem Namen „Die Zwei. ÖAAB-FCG“ wird der Zusammenschluss des österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes mit der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf dem Stimmzettel stehen. Spitzenkandidaten sind Cornelia Pöttinger und Franz Lumetsberger.

Leistung, Familie, Pendler und Pflege im Fokus

Die vier Hauptthemen der Liste sind „Leistung muss sich lohnen“, „Familien stärken“, „Pendelnde entlasten“ und „Pflege sichern“. Zu Absicherung der Pflege sagt Cornelia Pöttinger: „Wir müssen einfach die jungen Menschen da früher abholen. Unser Modell der ‚Pflegestarter‘ zeigt auch, dass wir viel mehr männliche Bewerber für solche Modelle auch abholen können.“

Es liege nun einmal an der Ausbildung, genug Personal für die Pflege zu bekommen, so Pöttinger: „Es reicht nicht, dass ich mich hinstelle und sage, ‚ich brauche da mehr Personal‘!“ Das Personal müsse man erst finden und da müsse man Anreize setzen, um auch die Dienstplansicherheit für diese Berufe wieder sicherstellen zu können. Denn das habe oberste Priorität – auch für das Familienleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so Pöttinger.

Mehr Kinderbetreuung gefordert

Im Familienbereich liegt ein Augenmerk der Liste auf dem Ausbau von Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen, hinzu kommt die Forderung nach automatischem Pensionssplitting zur Absicherung jener, die unbezahlte Betreuung der Kinder übernehmen.

Spitzenkandidaten des ÖAAB und der FCG für die AK Wahl 2024 mit LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP)
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ÖAAB-Landesobfrau Christine Haberlander (r.) präsentierte die Spitzenkandidaten in einer Pressekonferenz am Dienstag.

Für Pendler will man sich unter anderem für kilometergenaue finanzielle Unterstützung einsetzen, ebenso für die Attraktivierung von Öffis und man fordert schnelle Umsetzung von Straßen- und Infrastrukturprojekten. Leistung müsse sich lohnen bei Vollzeit, bei Überstunden und auch bei Zuverdienst in der Pension.

Die Liste setzt sich aus 188 Kandidatinnen und Kandidaten zusammen, darunter viele Arbeitnehmervertreter und Betriebsrätinnen.