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Wirtschaft

Wirtschaftsexperten raten zu Willkommenskultur

Damit Oberösterreichs Wirtschaft in den kommenden Jahren wieder Fahrt aufnimmt, werden unbedingt Fachkräfte benötigt, die am heimischen Markt aber nicht mehr zu finden sind. Um aber ausländische Arbeitskräfte zu finden, würde es, sagen Fachleute, eine herzlichere Willkommenskultur benötigen.

Der Standort Oberösterreich hätte auch für internationale Player viel zu bieten, gäbe es mehr Sprachkompetenz und eine Willkommenskultur, so Sog-Kheng Taing von der Firma Dynatrace: „Von der Politik brauchen wir Kindergärten, Schulen, das Gesundheitswesen und auch eine Willkommenskultur.“

Die Fachkraft, die kommt, bringt eine Familie mit

Während IT-Fachkräfte wie Nomaden durch Europa ziehen, könnten viele einfachere Jobs nur mehr mit sesshaften ausländischen Kräften besetzt werden, so Holger Bonin vom Institut für höhere Studien: „Da muss man auch sehen, dass die Fachkraft, die kommt, auch eine Familie mitbringt, die man auch integrieren muss.“

Wirtschaftsexperten rechnen mit leichter Entspannung

Im heurigen Superwahljahr vernimmt man bisher aber kaum wertschätzende Migration als Wahlkampfthema. Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Das Thema internationale Arbeitskräfte zu bekommen und Zuwanderung zu uns aus wirtschaftlichen Gründen kann eben nicht mit dem Thema Asyl vermischt werden.“ Nachdem Oberösterreichs Wirtschaft im vergangenen Jahr leicht geschrumpft ist, erwarten Wirtschaftsexperten heuer eine leichte Entspannung.