Skipiste und Skilift Sandl
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Chronik

Millionenprojekt soll Skilift Sandl erhalten

Während in den Mühlviertler Orten Kirchschlag und Freistadt derzeit Skifahren durch Unterstützung mit Schneekanonen oder Schneelanzen möglich ist, steht der Wintersport-Betrieb am Viehberg in Sandl (Bezirk Freistadt) still. Der Verein der den Skilift betreibt will das Familienskigebiet mit einem Millionenprojekt erhalten.

Seit sieben Jahren sei zu beobachten, dass sich die Situation zunehmend verschlechtere, sagt Werner Siegl, einer der beiden Obmänner vom Verein Viehberglifte Sandl: "Jedes Jahr ist es eine neue Herausforderung mit sehr wenig Betriebstagen. Wir kämpfen mit 16, 17 Betriebstagen. Und das ist natürlich für eine Planungssicherheit nicht optimal. Wir haben 250 Mitglieder und sehr viele helfen uns dann im Winter und auch im Sommer. Wir können uns dadurch natürlich noch über Wasser halten, aber natürlich wird es nicht mehr so lange gehen.“

Beschneiung „unumgänglich“

Seit einem dreiviertel Jahr gibt es eine Projektteamgruppe für den Erhalt des Skigebiets, sagt Manfred Dreiling, ebenfalls Obmann der Viehberglifte Sandl: „Wir brauchen auch Beschneiung. Es wird unumgänglich werden, wenn wir den Betrieb aufrechterhalten wollen.“ Als Verein seien die finanziellen Mittel begrenzt – man habe sich aber einen Rahmen gesetzt von bis zu eineinhalb Millionen Euro, sagt Dreiling.

Frau und Kind in Sandl beim Skifahren
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Viele Familien sind in Sandl auf der Piste unterwegs

Auch ein Sommerbetrieb mit Strecken für Mountainbiker wird ins Auge gefasst. Es bedürfe jedenfalls auch finanzieller Unterstützung von außen. Zumindest das Kinderland für Skifahrernachwuchs hat ab diesem Wochenende geöffnet.