Wer im Wald das Holz schlägert, sollte dringend alle Sicherheitsregeln befolgen und die vorgeschriebene Schutzkleidung tragen. Dazu raten nun Experten, nachdem es immer mehr schwere bis tödliche Forstunfälle gibt. Erst letzte Woche kamen wieder zwei Waldarbeiter in Salzburgs Bergen ums Leben.
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Zahl der Forstunfälle weiter hoch

Jänner, Februar, März und September sind jene Monate, in denen die Zahl tödlichen Forstunfälle immer am höchsten ist. Bundesweit war 2023 mit 36 Toten durch Forstunfälle im Vergleich zu den Vorjahren besonders schlimm, in Oberösterreich sind die Todesfälle leicht zurückgegangen.

Im Jänner, Februar, März und September finden die meisten Waldarbeiten statt, weshalb die Gefahr der Forstunfälle in diesen Monaten deutlich höher ist. In Oberösterreich sind im Vorjahr sechs Menschen bei Forstunfällen ums Leben gekommen – das ist im Gegensatz zum Bundestrend sogar ein leichter Rückgang im Vergleich zu den beiden Jahren davor, in denen jeweils 10 Menschen bei Waldarbeiten tödlich verletzt worden sind.

Trauriges Rekordjahr

Bundesweit allerdings war 2023 mit 36 Toten im Vergleich zu den letzten sechs Jahren ein trauriges Rekordjahr. Ein Viertel der tödlichen Unfälle im Wald lösten die zu fällenden Bäume aus, knapp ein Fünftel aller Unfälle verursachten rollende Baumstämme oder Wurzelstöcke. Fehler bei der Bedienung oder Sicherung von Maschinen machen noch einmal gut zehn Prozent der Fälle aus.

Vorsicht bei Waldarbeiten

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit, das die Zahlen aufgrund von Medienberichten hochgerechnet hat, rät deshalb dringend dazu, einfache Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. So sollte man bei Forstarbeiten immer Schutzausrüstung tragen, möglichst nicht alleine im Wald arbeiten und immer genügend Abstand zu umstürzenden Bäumen halten.