Kräne auf Baustellen
APA/Harald Schneider
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Politik

Land OÖ sichert 2.311 neue Wohnungen zu

Eine aus seiner Sicht überaus positive Bilanz hat Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) vorgelegt. Im Jahr 2023 wurden trotz schwieriger Rahmenbedingungen in Oberösterreich 2.311 neue geförderte Mietwohnungen freigegeben. 2022 waren es gerade einmal 1.300.

Höhere Material- und Lohnkosten, aber vor allem auch die steigenden Zinsen hätten die Baukosten in den vergangenen Jahren enorm in die Höhe getrieben. Trotzdem sei es gelungen, in Oberösterreich im Jahr 2023 insgesamt 2.311 neue Wohneinheiten umzusetzen. Deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Die Grundlage, um die Projekte zu realisieren, waren eine Baukostenobergrenze von 2.200 Euro und ein Fünfpunkteplan, so Haimbuchner.

„Sorgen für Beschäftigung in Baubranche“

451 Wohneinheiten können daher in Linz neu gebaut werden, 306 im Mühlviertel, 442 und 256 fallen auf das Inn- und das Traunviertel. Und allein im Hausruckviertel werden heuer 856 Wohnungen gebaut. Das sei auch ein wichtiger Impuls auch für die Bauwirtschaft, so Haimbuchner: „Die Baubranche liegt am Boden, und wir haben dafür Sorge getragen, dass für Beschäftigung für die mittelständischen Unternehmen in Oberösterreich gesorgt wird. Denn diese Tausenden Wohnungen werden ja in diesem Jahr errichtet. Sie wurden im vergangenen Jahr geplant, genehmigt und zugesichert. Zugesichert heißt auch, dass diese Wohnungen auch gebaut werden.“

Die Kriterien für den Bau von geförderten Mietwohnungen sollen auch in diesem Jahr beibehalten werden, sodass mit einer ähnlich positiven Bilanz auch im Jahr 2024 gerechnet werden kann, so Haimbuchner.

Lob und Kritik von SPÖ

Lob und Kritik kam am Dienstag von der SPÖ. Dank der konstanten Wohnbauleistung im gemeinnützigen Wohnbau würden sich auch die privaten Mieten stabiler als anderswo entwickeln, so Wohnbausprecher Peter Binder. Heuer sei aber das Ende der Fahnenstange erreicht. Die letzte Wohnbauleistung der Gemeinnützigen sei weniger das Verdienst einer entsprechend gestiegenen Wohnbauförderung gewesen, sondern sei vor allem dem Einbringen der letzten Reserven der Wohnbauträger geschuldet. Diese seien nun aufgebraucht, so Binder.