Wer Freitagfrüh in Hinterstoder auf die Skipiste wollte, musste zumindest bei der ersten Bergfahrt ein wenig Geduld beweisen: rund 5.000 Menschen waren in das Skigebiet gekommen. Schon in den vergangenen Tagen lief das Geschäft gut. Nach einer Delle in den Corona-Jahren seien auch wieder viele Vereine hier, die Skikurse mit Kindern durchführen. Ein Drittel der Gäste sind Saisonkartenbesitzer.
Sehr zufrieden ist auch die oberösterreichische Seilbahnholding mit dem bisherigen Saisonverlauf, die Besucherzahlen in den Gebieten Dachstein-West, Feuerkogel und Krippenstein seien um 17 Prozent angestiegen. Ein ähnliches Plus melden Hochficht und Sternstein im Mühlviertel.
Reger Betrieb am Kasberg
Am Kasberg in Grünau, der noch vor einigen Monaten vor dem Aus stand, herrschte am Freitag ebenfalls reger Betrieb. Einen Wermutstropfen gab es: Die Talabfahrt war bisher nicht in Betrieb, eine Erneuerung der Schneeanlage wäre nötig. Das und noch mehr werde aber kommen, man gab sich zuversichtlich, dass der Kasberg fortgeführt wird.
Deutlich mehr Patienten nach Skiunfällen
Das rege Treiben in den Skigebieten hat aber auch eine Schattenseite: In den Krankenhäusern der Gesundheitsholding mussten deutlich mehr Patienten nach Skiunfällen behandelt werden, zumeist Verletzungen an Schulter, Knie, Sprunggelenk oder Unterschenkel. Auch in den kommenden Wochen dürfte auf den Pisten viel los sein: versprechen doch der Schneefall am Wochenende und die tiefen Temperaturen ideale Verhältnisse.