Hunde und Katzen werden am häufigsten zurück ins Tierheim gebracht.
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Chronik

Tierheime platzen aus allen Nähten

Die Tierheime platzen aus allen Nähten. Nach Weihnachten wird es aber wohl noch enger werden, wenn das liebe Kuscheltier doch zu viel Arbeit macht und auch noch Kosten verursacht. Die Menschen würden einfach nichts dazulernen, heißt es etwa von der Pfotenhilfe Lochen.

Egal, ob ein Hund, eine Katze oder doch ein Hamster: Lebende Tiere werden immer noch gerne verschenkt, oft auch, weil vielen Menschen nichts anderes mehr einfällt, so Johanna Stadler von der Pfotenhilfe Lochen. Das Tier als Last-Minute-Geschenk also.

Tiere sollten per Post verschickt werden

Auch bei der Pfotenhilfe werden Tiere angefragt und kuriose Wünsche geäußert, so Stadler: „In den letzten zwei Wochen sind wir wirklich dreimal gefragt worden, ob wir lebende Tiere mit der Post verschicken können.“ Zwei Frettchen und zwei Nagetiere sollten per Post vom Innviertel aus nach Wien geschickt werden.

Viele Tiere landen wieder im Heim

Weil Heime keine Tiere als Geschenke abgeben, bleiben andere Bezugsquellen wie der Handel oder Züchter. Doch auch viele dieser Tiere landen wieder im Heim, so Stadler: „Wir haben schon am 27. Dezember Tiere aufgenommen bis zu den großen Ferien im Sommer. Das sind Rückläufer und ungewollte Weihnachtsgeschenke.“ Die Kosten für ein Tier seien auch oft ein wesentlicher Grund, es wieder abzugeben.