Lawinenwarnschild im Gebirge
ORF.at/Günther Rosenberger
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chronik

Hohe Lawinengefahr am Wochenende

Sturm und gleichzeitig starker Schneefall in den Bergen – diese Kombination hat die Lawinengefahr in den Bergen stark ansteigen lassen. Verbreitet gilt daher in Oberösterreichs Bergen die Stufe drei – teilweise sogar Stufe vier, also große Gefahr.

In den Bergen ist der Winter zurück: einen Meter Neuschnee erwartet der oberösterreichische Lawinenwarndienst am Freitag und am Samstag in mittleren Lagen. Im Hochgebirge dürfte sogar noch mehr Schnee fallen.

Starker Wind bringt Schnee in tiefe Lagen

Besonders gefährlich macht die aktuelle Lawinensituation der orkanartige Wind. Und der dürfte in den nächsten Tagen besonders kräftig sein. Florian Stifter, Leiter des Lawinenwarndienstes betont, dass es teilweise auch zu Orkanböen kommen kann und davon seien alle Expositionen betroffen. Der Schnee werde in alle Bereiche verweht, nicht nur im steilen Bereich auch in tieferen Lagen muss man hier mit Ablagerungen rechnen, die sehr störanfällig sind.

Erhebliche Lawinengefahr

Das führt dazu, dass im Bergland flächendeckend Lawinenwarnstufe drei, das ist erhebliche Gefahr, gilt und in Lagen über 1.800 Meter Seehöhe, zum Beispiel im Dachsteinmassiv oder im Toten Gebirge sogar Stufe vier, so Stifter. Besondere Sorgfalt sei daher im Gelände gefragt. Auch in den nächsten zwei bis drei Tagen werde die Lawinensituation laut dem Warndienst noch kritisch bleiben. Es gilt daher besondere Vorsicht bei Berg- und Schitouren im freien Gelände.