Der Klimawandel verschärft die Lawinensituation.
ORF.at/Zita Klimek
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Wetter

Klimawandel erhöht Lawinengefahr

Schneearme Winter verschärfen die Lawinensituation. Davon ist der Alpenverein überzeugt, der in Zukunft in schneearmen Wintern sogar mit mehr Lawinen als in schneereichen Wintern rechnet. Schreitet der Klimawandel weiter voran, wird es auch mehr Lawinenabgänge geben.

Es ist eigentlich alles andere als logisch, aber in schneearmen Wintern wird künftig die Lawinengefahr ansteigen, ist sich Berg-Experte Thomas Pflügl vom Alpenverein sicher: „Weil die Unterlage einfach nicht da ist. Durch diese Temperaturkapriolen, in denen es kalt, warm und wieder kalt ist, bilden sich einfach anfällige Schichten, die ein Skitouren-Geher leicht auslösen kann.“

Alpenverein: „Diese Winter sind die gefährlichsten“

Schreitet der Klimawandel voran wie bisher, wird es auch mehr Lawinenabgänge in den Bergen geben. „Ich bin überzeugt, dass es zunimmt. Die Winter verzögern sich, sie finden fragmentarisch statt. Das heißt, es ist auch mal kein Winter mitten im Jänner. Die Schichten, die sich in diesen Wintern aufbauen, die ja tendenziell auch sehr schneearm beginnen, sind die gefährlichsten.“ Weiterhin sei auch auf den Wind zu achten. Viel Wind verfrachtet den Schnee, dadurch kann es eher zu einem Lawinenabgang im freien Gelände kommen.