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Politik

Geldnot: Vöcklabruck kämpft mit Ausgaben

Die Finanzsorgen mehrerer Städte in Oberösterreich scheinen sich immer weiter zuzuspitzen. Die Landeshauptstadt Linz könnte in ein paar Jahren bereits mehr als eine Milliarde Euro Schulden haben. Auch Vöcklabruck hat zu kämpfen.

Man kämpfe mit rasant steigenden Ausgaben, sagt der Bürgermeister der Stadt Vöcklabruck, Peter Schobesberger von der SPÖ: „Die Ausgaben, die wir teilweise überhaupt nicht in der Hand haben, steigen massiv an. Während die Einnahmen fast an der Stelle treten.“

Manche Ausgaben könne man einfach nicht kontrollieren. Ein Beispiel sei hier, so Schobesberger, der Sozialhilfeverband. „Im Jahr 2023 müssen wir 5,5 Millionen bezahlen, im Jahr 2024 werden wir 6,5 Millionen bezahlen müssen.“

„Knapp 200 Gemeinden betroffen“

Mit finanziellen Schwierigkeiten stehe Vöcklabruck aber nicht alleine da: „Ich weiß von meinen Kollegen und Kolleginnen, dass eine riesengroße Menge an Gemeinden mit dem Rücken zur Wand stehen. Das dürften knapp 200 von den 438 Gemeinden in Oberösterreich sein.“

Schobesberger kritisiert vor allem eines: „Das Wichtigste wäre wirklich, dass man sich die Sache mit dem Bund-Länder-Gemeinde-Finanzausgleich anschaut. Wenn das so weitergeht, dann werden ganz viele Gemeinden ihre Eigenständigkeit verlieren.“ Wenn man in Vöcklabruck und auch in all den anderen Gemeinden keine Lösung findet, übernimmt das Land. Damit gehen finanzielle Einsparungen einher. Beispielsweise wären die Unterstützungmöglichkeiten der Stadt für Vereine stark eingeschränkt.