Terror-Prozess um gefälschte Dokumente für Wien-Attentäter
Fotokerschi/Kerschbaummayr
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Chronik

Acht Monate Haft nach Unfall mit zwei Toten

Am Landesgericht Linz musste sich am Dienstag ein Führerscheinneuling verantworten. Bei einem Autounfall vor exakt einem halben Jahr kamen dabei zwei Menschen ums Leben. Das rechtskräftige Urteil lautet: acht Monate Haft, zwei davon unbedingt.

Aufgrund der vielen Angehörigen musste in einen größeren Gerichtssaal gewechselt werden. Der 17-jährige Angeklagte kam in Begleitung seiner Eltern und seines Zwillingsbruders. Der Lehrling bekannte sich schuldig und zeigte sich reumütig. Er entschuldigte sich bei den Hinterbliebenen und sagte, es tue ihm leid. Er wünschte, er könnte alles rückgängig machen.

Maximaler Strafrahmen lag bei eineinhalb Jahren

Der maximale Strafrahmen aufgrund der Jugendlichkeit liegt bei eineinhalb Jahren. Der Richter bezog sich beim Urteil auf die bisherige Unbescholtenheit des jungen Mannes und dass er sich schuldig bekennt und Reue zeigt.

Tödlicher Verkehrsunfall in Altenberg bei Linz
Team Fotokerschi/Schartner
Der Unfall passierte Mitte Juni in Altenberg

Acht Monate Haft – zwei davon unbedingt

Von insgesamt acht Monaten Haft sind zwei Monate unbedingt. Hinzu kommt ein Strafaufschub von einem Jahr, damit die Lehre beendet werden kann. Der Jugendliche muss zehn Einsätze für das Fahrschul-Präventions-Projekt „Close to“ leisten, um dort Führerscheinneulingen mit seiner Geschichte zu warnen und einen Gefängnisaufenthalt zu vermeiden.

Urteil für Mutter von Verstorbenem sehr milde

Nach der Urteilsverkündigung rief eine Mutter, die bei dem Unfall ihren Sohn verloren hat, dem Richter zu, dass das Urteil sehr milde sei. Immerhin gebe es zwei Tote und eine schwerverletzte Person zu beklagen.