Politik

16-Jähriger nach Terrorverdacht festgenommen

Wegen des dringenden Verdachts von Terrorplänen gegen eine Synagoge ist vergangene Woche ein 16-Jähriger in Oberösterreich festgenommen worden. Das haben Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und der Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner, am Montag in Wien bekanntgegeben.

Am Wochenende sei es auch zu Hausdurchsuchungen gekommen, so der Minister. Der Jugendliche befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Der in der Nähe von Steyr ansässige Verdächtigte mit türkischem Migrationshintergrund hat laut Haijawi-Pirchner in Chats die Absicht bekundet, sich eine Waffe zu besorgen. Ziel sei ein Anschlag auf eine unbestimmte Synagoge in Wien gewesen. Die finanziellen Mittel habe er sich bereits beschafft gehabt.

Elektronische Datenträger sichergestellt

Am Donnerstag (7. Dezember) erfolgte die Festnahme. Es wurden mehrere elektronische Datenträger sichergestellt, die nun forensisch ausgewertet werden müssten. Laut dem DSN-Chef wurde eindeutiges Bild- und Videomaterial gefunden, mit Hinrichtungsvideos und mehreren Anleitungen zur Herstellung von Bomben, Waffen und Munition. Der Verdächtige habe sich mit verschiedenen Tatortmöglichkeiten und Umsetzungsvarianten befasst. Der 16-Jährige wurde in die Justizanstalt Linz überstellt.

Terrorverdacht: 16-Jähriger verhaftet

Wegen des dringenden Verdachts von Terrorplänen gegen eine Synagoge ist ein 16-Jähriger in Oberösterreich festgenommen worden. Das haben Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und der Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner, in einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Der Jugendliche befindet sich aktuell in Untersuchungshaft.

„Chatnachrichten nicht ernst gemeint“

Er sei auch bereits einvernommen worden und spiele die Chatnachrichten herunter, hieß es aus der Staatsanwaltschaft Steyr. „Er habe die Chatnachrichten nicht ernst gemeint und auch nicht die Absicht gehabt, sich dem Islamischen Staat anzuschließen oder ihn zu unterstützen, weil das Terroristen seien“, gab Behördensprecherin Julia Rauscher aus der Verantwortung des Schülers wieder. Der 16-jährige österreichische Staatsbürger lebe bei seinen Eltern und sei bisher nicht aufgefallen. Nun werde sein Umfeld überprüft, über ihn selbst wurde am Freitag die U-Haft verhängt.

FPÖ: „Terror in Oberösterreich angekommen“

Es sei offensichtlich, dass der Terror mittlerweile in Oberösterreich angekommen sei, so der Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher der FPÖ OÖ, Michael Gruber, am Montag in einer Presseaussendung. Jahrelange Warnungen seien negiert worden, jetzt lebe man auf einem Pulverfass. Die Bürger hätten ein Recht auf Sicherheit. Das werde nur dann gelingen, wenn man derartige Gefährder abschiebe, so Gruber.