84.000 Haushalte sind vergangene Woche mit Sonnenstrom versorgt worden. Mit der aktuell dicken Schneeschicht wird fast nichts erzeugt. Allgemeine Zahlen gebe es aber nicht, so Wolfgang Denk von Netz OÖ GmbH. Denn der konkrete Ausfall hänge von jeder einzelnen Anlage ab. Dabei geht es um Fragen wie: Wie ist die Anlage ausgerichtet? Ist das Dach eher steil? Ist es ein flaches Dach? In welche Himmelsrichtung ist die Anlage ausgerichtet?
Mehr Strom aus anderen Anlagen bezogen
Derzeit muss jedenfalls entsprechend mehr Strom aus Wasserkraft, Windkraft, thermischen Kraftwerken, Pumpspeicher-Kraftwerken sowie über den Stromhandel bezogen werden. Die weiße Pracht am Dach fällt nicht ins Gewicht, so Denk. „Der herkömmliche Schnee in Oberösterreich und in Österreich sollte für die Photovoltaik kein Problem sein.“, erläutert der Netzexperte.
Gefahr beim Freischaufeln
Die Sonnenstrom-Anlagen freischaufeln sollte man besser sein lassen. Denn zu groß sei die Gefahr abzustürzen und dabei nicht nur sich selbst zu verletzen, sondern auch die Paneele zu beschädigen.
„Winter ist Jahreszeit der Windkraft“
Die aktuelle Situation zeige, wie wertvoll Windkraft und deren Ausbau sei, so der Grüne Landessprecher Stefan Kaineder am Dienstag. Denn jetzt sei ihre Jahreszeit, zwei Drittel ihrer Stromproduktion liefert Windkraft im Winterhalbjahr, während es bei Solar umgekehrt sei. Dies sei ein klares und unwiderlegbares Argument, die Windkraft kraftvoll auszubauen und die politische Blockade zu beenden, so Kaineder.