Landwirtschaft: Bauer beim Mähen
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
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Politik

Weniger Geld für Agrarwirtschaft

Die Agrarpolitik in Oberösterreich stellt für das Jahr 2024 ein Budget von 92,2 Millionen Euro bereit – drei Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Im Fokus stehen die Förderung des Biolandbaus, Agrarumweltmaßnahmen und die Stärkung der ländlichen Räume.

Laut Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) wird Oberösterreich für die verschiedenen Maßnahmen im nächsten Jahr neben den budgetierten Landesmitteln von rund 92 Millionen Euro aber zusätzlich 6 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zu Bayern und anderen deutschen Bundesländern wird Oberösterreich fristgerecht die öffentlichen Gelder am 18. Dezember auszahlen, versichert die Landesrätin.

Investitionen in Versicherungen

Das Agrarbundesland Oberösterreich ist im Bundesländervergleich führendes Produktionsland – rund 29 000 Betriebe sind in hierzulande angesiedelt. Sie erwirtschaften jährlich einen Produktionswert von 2,9 Milliarden Euro. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft abzufedern, wird in den Ausbau der Versicherungsmöglichkeiten, wie Hagel- Dürre und Tierversicherung investiert – konkret 15, 3 Millionen Euro.

Mehr Geld für den Waldfonds

Der Waldfonds wurde nun jeweils um 50 Millionen Euro pro Jahr in den Jahren 2024 und 2025 aufgrund von Borkenkäferkalamitäten und neuer Schädigungen durch Gewitterstürme mit enormen Schadholzmengen aufgestockt. In der zweiten Förderschiene, der Ländlichen Entwicklung, wurden bisher fast 7000 Projekte mit etwa 27 Millionen Euro Zuschuss bewilligt, davon 20 Millionen Euro ausbezahlt. Als wichtige Ergänzung zur Investitionsförderung sieht die Agrarlandesrätin den Zukunftsfonds. Er ist jährlich mit 2 Millionen Euro ausgestattet. Damit will das Land die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranbringen. Im ersten Call wurden 10 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von 650.000 Euro genehmigt.

15 Millionen Euro für Ausbildungen

Einen Zulauf an den Agrarschulen in Oberösterreich meldet Langer-Weninger. 15 Millionen Euro Investitionen plant Oberösterreich für die Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich für 2024 ein. Rund 1,6 Millionen Euro fließen etwa in den Masterstudiengang in Steyr und den Bachelorstudiengang in Wels.