Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Chronik

Schneefälle: Tausende Haushalte ohne Strom

Der Wintereinbruch hat auch in Oberösterreich die Einsatzkräfte stark beschäftigt. Das Landesfeuerwehrkommando absolvierte allein seit Mitternacht 790 Einsätze, insgesamt rund 900 Wehren im Land ob der Enns waren bis zum Vormittag mit ca. 6.400 Einsatzkräften im Einsatz. Tausende Haushalte waren ohne Strom.

Die meisten Feuerwehreinsätze betrafen hängen gebliebene Fahrzeuge sowie massiver Schneedruck, der Stromleitungen kappte. Etwa 26.000 Haushalte waren laut Netz OÖ gegen 10.00 Uhr ohne Strom. Hannes Niedermayr vom Landesfeuerwehrkommando sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Sehr viele Bäume habe Stromleitungen beschädigt, und es ist zu massiven Stromausfällen gekommen. Im Bereich des Innviertels waren über zehn Prozent der Netzanschlüsse gestört.“

„Bitte bleiben Sie zu Hause“

„Bitte bleiben Sie zu Hause, vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto“, appellierte Niedermayr im APA-Gespräch. Vom Zentralraum bis Innviertel seien die Einsatzkräfte schon „ziemlich gestresst“. Durch Schneelast umgestürzte Bäume blockierten Straßen landesweit und rissen Stromleitungen ab, in allen Bezirken müssen Fahrzeuge geborgen werden.

8.000 Kunden der Linz Netz ohne Strom

Auch im Versorgungsgebiet der Linz Netz waren viele Anschlüsse ohne Strom. Laut einer Unternehmenssprecherin hatten am Vormittag rund 8.000 Kundenanlagen keinen Strom. Betroffen war das untere Mühlviertel, vereinzelt Anschlüsse in der Stadt Linz, aber auch Teile von Leonding. Die Netzbetreiber arbeiteten daran, die Schäden möglichst schnell zu beheben. Wolfgang Denk von der Netz Oberösterreich sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich dazu: „Wir haben aktuell mehr als 100 Netztechniker im Einsatz. Es wird aber aufgrund der Schneemassen und der anhaltenden Schneefälle sicher noch einige Zeit dauern, bis wir wieder alle Kunden versorgen können. Wir gehen davon aus, dass dies in den nächsten Stunden erfolgt.“

„Lage im Bezirk Braunau ‚intensiv‘“

Allein durch die landesweiten Stromausfälle werden die Kräfte gebunden. Seitens des LFK gibt es nämlich die Order, die Stützpunkte „in machbarer Stärke“ bei Blackouts zu besetzten, damit die Bevölkerung dort Hilfe suchen kann. Besonders im Bezirk Braunau bezeichnete der Offizier vom Dienst die Lage als „intensiv“ von den Einsätzen her. „Und wir haben erst Vormittag“, betonte Niedermayr. Rund 2.000 Haushalte waren am Nachmittag noch ohne Strom.

Fotostrecke mit 31 Bildern

Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
ORF
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
ORF
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
ORF
Schneechaos Feuerwehreinsätze
FF Wernstein
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
laumat/Matthias Lauber
Schneechaos Feuerwehreinsätze
FF Wernstein
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Feuerwehreinsätze
FF St. Marienkirchen
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
laumat/Matthias Lauber
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsätze
laumat/Matthias Lauber
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Feuerwehreinsätze
FF St. Marienkirchen
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter
Schneechaos Schneefälle Feuerwehreinsatz
Team Fotokerschi/Brandstätter

Zwei Feuerwehrmänner von umgestürzten Baum verletzt

In Walding (Bezirk Urfahr-Umgebung) wurde zwei Kameraden der Schneeeinsatz am Samstag fast zum Verhängnis. Während ein 55-Jähriger und ein 23-Jähriger dabei waren, einen umgestürzten Baum von der Fahrbahn zu bekommen, brach ein weiterer Stamm unter der Last des Neuschnees und traf die beiden Männer. „Sie trugen alle Schutzausrüstung“, teilte Kommandant Dominik Angerer der APA mit. Bei dem Älteren hatte der Helm auch einiges abbekommen. Der erfahrene Kamerad blieb vorerst noch im Spital, sein jüngerer Kollege konnte das Klinikum bereits verlassen.

45 Alkolenker erwischt

Durch Neuschnee und sogenannten Triebschnee stieg die Lawinenwarnstufe auf „erheblich“. Trotz der winterlichen Fahrverhältnisse erwischte die Polizei in der Nacht auf Samstag bei Schwerpunktkontrollen insgesamt 45 Alkolenker und sechs Fahrer unter Rauschgifteinfluss, wie diese in einer Presseaussendung mitteilte. Einer der durch Schneeglätte bedingten Unfälle ließ auch bei einem 32-jährigen Alkolenker in Braunau die Sicherungen durchbrennen. Ein Gleichaltriger im Auto hinter ihm kam an einer Ampel wegen Sommerreifen ins Rutschen und touchierte das Auto leicht. Der Alkoholisierte stieg aus, schnappte sich den Einheimischen und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.

Viele Ausrutscher

Eher ruhig ist die Nacht für die Feuerwehren im Süden des Landes verlaufen. Obwohl es auch zu einer Reihe von Verkehrsunfällen gekommen ist, meldet das Rote Kreuz keine Großeinsätze. Bei den Unfällen dürfte es sich also zum größten Teil um Ausrutscher gehandelt haben, bei denen glücklicherweise kaum Menschen verletzt worden sind.