Mikroplastik ist im Gegensatz zu Nanoplastik noch mit freiem Auge zu erkennen
APA/GEORG HOCHMUTH
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Umwelt

Mikroplastik in heimischen Böden

Die heimischen Böden sind voller Plastik. Das hat eine bundesweite Erhebung des Umweltbundesamtes ergeben. Oberösterreich war jenes Bundesland mit den meisten Messstellen. Es gab kaum eine Probe, in der nicht Mikroplastik nachgewiesen wurde.

Mehr als ein Fünftel der 113 Messstellen, die in das Gesamtergebnis einflossen, waren in Oberösterreich. An 24 Standorten im Bundesland wurden Bodenproben genommen – auf Almen, Äckern, in Obstkulturen, Wäldern, Freizeitflächen sowie Naturschutzgebieten. Fast überall wurde Plastik oder Mikroplastik gefunden. Teilweise waren die Partikel noch mit freiem Auge sichtbar, teilweise konnten die durch die Natur fein zerriebenen Kunststoffe erst im Labor nachgewiesen werden.

Kleinste Plastikpartikel am häufigsten

Die ganz kleinen Partikel seien dabei aber deutlich häufiger gefunden worden, heißt es aus dem Umweltbundesamt. Das sei insofern bedenklich, als sie nicht mehr aufgesammelt werden können und in der Natur verbleiben. Auf Freizeitflächen wurden etwa erhöhte Mengen von Polystyrol und PET gefunden – diese stammen vor allem aus weggeworfenen Lebensmittel- und Getränkeverpackungen.