Weyregg – leerstehendes Gebäude soll Pflegeschule werden
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Weyregg: Bürgermeister steht Vorhaben positiv gegenüber

Nach mehr als einem Jahrzehnt Ringen zeichnet sich eine Einigung über die leerstehende Landwirtschaftsschule in Weyregg am Attersee ab. Auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Areal soll eine Bildungs- und Wohneinrichtung im Pflegebereich errichtet werden.

Bei einem öffentlichen Bieterverfahren hat die VIVAG Vorsorge Immobilienveranlagungs AG den Zuschlag erhalten. Der Kaufpreis liegt laut Land OÖ bei 3,6 Millionen Euro. Am Dienstag soll der Verkauf beschlossen werden. Doch es tauchen bereits erste Gegenstimmen auf. Und zwar von Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Er verweist auf zu viele offene Fragen und will am kommenden Dienstag im Beirat der Landesimmobilien GmbH keine Zustimmung für den Verkauf des Grundstücks im Eigentum des Landes Oberösterreich erteilen.

Gemeinde wurde nicht mit eingebunden

Der Grüne Politiker kritisiert auch, dass die Gemeinde Weyregg bei der neuen Projektwahl nicht eingebunden worden war. Das stimmt, so der Weyregger Bürgermeister Michael Stur (ÖVP) gegenüber dem ORF Oberösterreich. Er habe erst am Wochenende durch Medien und die Pressemitteilung des Landes von dem geplanten Verkauf erfahren. Verärgert ist er darüber nicht.

Möglicherweise neue Umwidmung nötig

Dem neuen Nutzungsvorhaben steht Stur positiv gegenüber: „Mir scheint diese Perspektive als sehr positiv. Der Bestand soll offensichtlich saniert werden und es wird die bestehende Infrastruktur genutzt. Es soll eine Schule für Pflegeberufe werden – ein absolut positives Signal“, so Stur.
Die Details zu dem Projekt werde sich der Weyregger Gemeinderat anschauen müssen, so Stur. Dazu gehört auch die Frage, ob eine Umwidmung nötig sein wird. An dieser war es ja beim letzten Projektvorhaben – einem Luxushotel – gescheitert.