Goldschakal
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Tiere und Umwelt

Goldschakal wird in Oberösterreich heimisch

Während hierzulande heftig über den Wolf diskutiert wird, wird bereits das nächste Raubtier heimisch: der Goldschakal. Kleiner als der Wolf, jagt auch der Goldschakal in Rudeln und kann das Rehwild stark dezimieren.

Auch der Goldschakal profitiert vom Klimawandel: Vom Balkan aus wandert er immer weiter Richtung Westen und Nordwesten und macht sich inzwischen auch in Österreich breit. Oft wird er mit dem Fuchs verwechselt, doch es gibt Unterschiede, sagt Christopher Böck vom Landesjagdverband Oberösterreich: „Er ist von der Schulterhöhe her höher, und sein Schwanz ist nicht so lang und buschig wie der des Fuchses“, so Christopher Böck.

Auswirkung auf andere Tierarten unklar

Gesehen hat man ihn kaum – er jagt am liebsten in der Dunkelheit und kann das Rehwild stark dezimieren. Unbekannt ist noch, wie der Goldschakal sich auf andere heimische Tierarten auswirken kann. Nachweisen kann man den Goldschakal in der Paarungszeit mit einem Trick. Zunächst muss man aber das Heulen der Schakale akustisch aufzeichnen: „Man kann die Aufnahmen vorspielen, denn die Goldschakale, die da sind, antworten darauf“, so Böck.

Jagdverband empfiehlt, Abstand zu halten

Bleibt die Frage, ob der Goldschakal dem Menschen gefährlich werden kann. „Natürlich kann er gefährlich werden. Aber er ist nicht so groß wie der Wolf“, sagt Christopher Böck vom Landesjagdverband. Er empfiehlt, Abstand zu halten.