Wirtschaft

Russland-Sanktionen: Firma wehrt sich gegen Vorwürfe

Die Firma GFM Steyr sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, gegen Russland-Sanktionen zu verstoßen, weist diese allerdings entschieden zurück. Der russische Historiker und Journalist Kamil Galeev twitterte, dass die Firma Radialschmiedemaschinen nach Russland liefere, die für die Panzerproduktion eingesetzt würden.

Das Unternehmen teilte auf seiner Homepage mit, dass es sich um eine „Falschmeldung“ handle. Galeev behauptet, dass sich die russische Artillerieproduktion vollständig auf einige Dutzend Radialschmiedemaschinen von GFM Steyr stütze und man auch Ersatzteile von dort beziehe. Das Unternehmen wies das zurück: „GFM verurteilt zutiefst den Einmarsch Russlands in die Ukraine und selbstverständlich halten wir uns an alle umgesetzten Sanktionen gegen Russland und unterstützen diese voll und ganz. Seit langem haben wir keinen einzigen Geschäftsfall mit russischen Unternehmen“, hieß es in einer am Mittwoch online veröffentlichten Erklärung.

„Weltmarktführer in Nischen“

Das Unternehmen, das laut Firmenbuch seinen Umsatz von rund 32 Millionen Euro 2021 auf knapp 70 Millionen Euro 2022 gesteigert hat und in Privateigentum ist, beschäftigt nach Angaben auf seiner Homepage 400 Mitarbeitende in Österreich, Großbritannien und den USA. Produziert werden unter anderem Fräs- und Radialschmiedemaschinen, wobei „wir in den Nischen, in denen wir uns bewegen, Weltmarktführer sind“, ist dort zu lesen.