Die Wohnbaugesellschaften LEWOG und WAG wollen auf dem Grundstück in Leonding Wohnungen bauen, zum Unmut vieler Anrainer. Sie trauern dem etwa ein Fußballfeld großem Waldstück nach, das es seit dem Frühjahr nicht mehr gibt.
Gutachten der BH stuft Gelände als „Wald“ ein
Bestärkt fühlen sie sich durch ein Gutachten der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land, welches das Gebiet als Wald einstuft.

Das hat ein Gutachten ergeben, das die Umweltanwaltschaft auf Initiative der Anrainer bei der Behörde in Auftrag gegeben hatte, bestätigt der Bezirkshauptmann gegenüber dem ORF Oberösterreich.
Rechtliche Frage: Rodung oder Schlägerung?
Rein rechtlich gesehen muss aber noch geklärt werden, ob es sich um eine Rodung oder eine Schlägerung gehandelt hat. Eine Schlägerung wäre erlaubt, weil dabei der Wald wieder nachwächst. Bei einer Rodung wächst nichts nach, sie hätte außerdem genehmigt werden müssen.

Laut der Bezirkshauptmannschaft ist erst dieser Tage ein entsprechender Antrag eingebracht worden, Monate nachdem bereits abgeholzt wurde.
Als Bauland gewidmet
Laut den Wohnbauträgern sei das erst jetzt geschehen, weil kein Gutachten bekannt gewesen sei, das die Fläche als Wald ausweisen würde.

Sie weisen – wie auch die Stadtgemeinde Leonding – auf die Widmung als Bauland hin.