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ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Rosenbauer: Verluste sinken, Aufträge steigen

Der Feuerwehrausrüster Rosenbauer mit Sitz in Leonding (Bezirk Linz-Land) hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Verlust verringert und ein Umsatzplus erzielt. Hauptgrund dafür seien die umgesetzten Effizienzsteigerungen und höhere Verkaufspreise der ausgelieferten Fahrzeuge, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Das Betriebsergebnis (EBIT) hat Rosenbauer von -31,8 auf 11,2 Mio. Euro gedreht. Positiv habe sich auch die Reduktion der Strukturkosten (Aufwendungen für F&E, Vertrieb und Verwaltung) ausgewirkt.

Auftragslage im Vergleich um ein Viertel gestiegen

Trotz eines schwächeren Konjunkturumfeldes verzeichnete der Feuerwehrausrüster beim Auftragseingang von Jänner bis September gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 24 Prozent auf 1,02 Mrd. Euro. Mit Ausnahme des Segmentes Vorbeugender Brandschutz steigerten alle Rosenbauer-Vertriebsregionen ihren Auftragseingang. Der Auftragsbestand stieg ebenfalls und betrug zum Ende des dritten Quartals 1,75 Mrd. Euro (30. September 2022: 1,36 Mrd. Euro).

Höhere Verkaufspreise brachten Umsatzwachstum

Der Rosenbauer-Konzernvorstand erwartet für das Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge von circa 3,5 Prozent (vormals 3,0 Prozent). Effizienzsteigerung aus dem „Refocus, Restart“-Programm und höhere Verkaufspreise der Fahrzeuge in Produktion seien für den prognostizierten Umsatz- und Margenanstieg verantwortlich. Das stärkste Umsatzwachstum erwartet Rosenbauer in Europa und in Nordamerika.

Rosenbauer mit Sitz in Leonding entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz. In ungefähr 120 Ländern ist Rosenbauer mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk vertreten. Mit einem Umsatz von knapp einer Milliarde Euro ist das heimische Unternehmen nach eigenen Angaben der größte Feuerwehrausstatter der Welt.