Bereits 2013 hat der Kulturverein „kult:Mühlviertel“ die begehrte Auszeichnung erhalten. Diesesmal gibt es den Bühnenkunstpreis laut Jury für die regionale Verankerung des Festivals „theaterzeitFreistadt“ und die komplexen Themen, die seit 2011 auf anspruchsvolle Weise auf die Bühne der Freistädter Messehalle gebracht werden.
Preis zeige die hohe Qualität und künstlerische Kompetenz
Die jeweils mit 2.700 Euro dotierten Anerkennungpreise gingen an die Linzer Schauspielerin Lisa Wildmann, die im Rahmen der Schloßfestspiele Tillysburg in dem Solo-Stück „Angst“ überzeugen konnte.
Und an die Waldaistbühne, die mit der Produktion „Das Menschenmögliche“ laut Jury „eine herausragende, theatrale Leistung der Gedenkkultur“ auf die Bühne von Burg Reichenstein brachte. In dem Stück geht es um die sogenannte „Mühlviertler Hasenjagd“ – als kurz vor dem Ende der NS-Zeit rund 500 entflohene sowjetische Lagerinsassen aus dem KZ Mauthausen von SS-Soldaten wie die Tiere gejagt wurden. Erzählt wird aus dem Blick einer Bauernfamilie, die unter Einsatz des eigenen Lebens zwei entflohene russische Soldaten versteckt hielt und dadurch rettete.
„Die Zuerkennung der Preise zeige die hohe Qualität und künstlerische Kompetenz“, die die darstellende Kunst in Oberösterreich ausmachen würden, so Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer. Die Bühnenkunstpreise werden heute Abend in den Linzer Kammerspielen vergeben.