Spaziergängerin mit Hund
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Hundehaltegesetz im Landtag

Nachdem diese Woche erneut eine Joggerin von einem Hund gebissen worden ist, will die ÖVP die Hundehaltung auch in der Landtagssitzung kommende Woche erneut zum Thema machen. Gefordert werden unter anderem härtere Strafen sowie eine Maulkorb- und Leinenpflicht für Kampfhunde.

Es brauche Verschärfungen bei fahrlässigen Hundehalterinnen und Hundehaltern. Der zuständige Landesrat Michael Lindner (SPÖ) müsse vom Reden hinter verschlossenen Türen endlich ins Handeln kommen, so die ÖVP in einer Aussendung. Kommenden Donnerstag wolle man deshalb in einer mündlichen Anfrage im Landtag wissen, wie weit Lindner mit der Evaluierung des Hundehaltegesetzes sei.

Strengere Regeln für größere Hunde

Bereits im Oktober hatte Lindner die Evaluierung in Auftrag gegeben. Er betonte am Freitag in einer Aussendung, noch im November dem Landtag seine Vorschläge vorlegen zu wollen. Darunter strengere Regeln für größere Hunde sowie eine erhöhte Ausbildung für die Haltung von großen Hunden. Ende des Jahres soll auch der Unterausschuss wieder seine Arbeit aufnehmen, danach könne ein erster Begutachtungsentwurf formuliert werden, so Lindner. Er strebe eine rasche und transparente Diskussion an.

Im Vorfeld der kommenden Landtagssitzung fordert NEOS eine bundesweite Regelung bei der Hundehaltung. NEOS fordert einen einheitlichen, rassenunabhängigen Hundeführerschein für ganz Österreich, weil es keinen Unterschied machen dürfe, ob ein Hund in Dornbirn, Gmunden oder Mattersburg gehalten wird, so die stellvertretende NEOS-Klubobfrau Julia Bammer.