Lehrling in der Radwerkstatt
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Wirtschaft

Neue Lehre im Sportfachhandel

Der Sportartikelhandel macht einen tiefgreifenden Wandel durch: neben dem traditionellen Verkauf gewinnt der Technik- und Servicebereich zunehmend an Bedeutung. Mit dem neuen Lehrberuf „Sportgeräte-Fachkraft“ hofft die Branche, diesen Bedarf auch personell abdecken zu können. Nun gibt es die ersten Absolventen.

Verantwortlich für die Veränderung im Sporthandel ist die immer größere Anzahl an technisch komplexen Sportgeräten – vor allem E-Bikes spielen hier eine Rolle, sagt Spartensprecher Hans Pötscher.

Für neue Technik braucht es Fachleute

Man könne nicht mehr – so wie früher – einfach zum Nachbarn gehen und sich das Rad herrichten lassen – diese Zeiten seien vorbei, so Pötscher. Wegen neuer Technik, aber auch wegen der Haftung brauche man dafür Fachleute.

Fachmann stellt Skibindung ein
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Im Ski- und vor allem im Fahrradbereich wird technisches Fachwissen immer wichtiger.

Ein neuer Lehrberuf – die so genannte Sportgeräte-Fachkraft – verbindet die Ausbildung im Verkauf mit einer umfassenden technischen Ausbildung.

Handwerkliches Geschick und Genauigkeit nötig

Binjamin Hasani ist einer der ersten Absolventen. Er beschreibt den neuen Beruf so: „Man sollte auf jeden Fall handwerklich geschickt sein und man sollte auf jeden Fall auch genau arbeiten!“ Denn, falls dann Unfälle passieren, sollte man nachweisen können, dass alles ordentlich und richtig gemacht wurde. Wichtig sei auch, dass man gerne und gut im Team arbeiten könne, so Hasani.

Fahrradboom hält weiter an

Neben der Qualität der Beratung sehen die Händler vor allem im technischen Service ihre Chancen, sich gegen den Online-Handel zu behaupten, so Spartensprecher Hans Pötscher. Betrachte man die Verkaufszahlen, so werde das gerade bei den Fahrrädern in den kommenden Jahren noch mehr werden.