Fast drei Jahre lang ist die Telefonnummer 1450 vor allem als Corona-Hotline wahrgenommen geworden. Die Intention bei der Einführung dieser Telefonnummer im Jahr 2019 war aber eine ganz andere – weshalb man vor einer Herausforderung stehe, so Thomas Märzinger vom Roten Kreuz: „Uns ist es ganz wichtig, besonders jetzt nach Corona, wieder klarzumachen, dass die 1450 als Gesundheitshotline erfunden wurde.“
Hotline inzwischen vielen bekannt
Die Zahlen der Anrufe zeigen, dass diese Information inzwischen vielen bekannt ist, wie Dominik Hartl, Teamleiter bei 1450 in Oberösterreich, bestätigte: „Im August war es mit 4.500 Anrufen noch relativ ruhig. Im September waren wir bei 7.000, und jetzt im Oktober bei zirka 8.000 Anrufen.“
Zwei Drittel werden an Facharzt verwiesen
Die häufigsten Beschwerden seien Bauchschmerzen und Erbrechen, gefolgt von Rücken- und Kopfschmerzen. Fast zwei Drittel der täglich gut 240 Anrufer werden an einen Haus- oder Facharzt verwiesen, so Gesundheitsreferentin, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP): „Das sind 240 Menschen, die sonst vielleicht in einer Notfallambulanz aufschlagen würden.“ Handelt es sich doch um einen Notfall, können auch die 1450-Mitarbeiter sofort die nötigen Schritte einleiten.