Die Aussprache wollte er, weil klar gewesen sei, „dass sie mit ihm nicht im Guten sprechen werde“, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels einen Bericht in der „Kronen Zeitung“ am Dienstag.
Im Internet kennengelernt
Der Israeli, der in München wohnt, und die Niederländerin, die in Regau lebt, kannten einander nur aus dem Internet. Er soll sich in die Frau verliebt haben, sprach davon, mit ihr eine Beziehung gehabt zu haben. Als sie den Internet-Kontakt abbrach, habe er nicht mehr leben wollen. Er setzte sich ins Auto und fuhr nach Oberösterreich, um noch einmal mit ihr zu reden, ein Messer habe er auch mitgenommen, entnahm die Sprecherin dem Einvernahmeprotokoll.
Frau einige Stunden festgehalten
Am Abend des 16. Oktober stand er vor ihrer Tür. Er soll sie in die Wohnung gedrängt, angegriffen und einige Stunden festgehalten haben. Am späteren Abend verließ er mit der Frau das Haus. Offenbar zwang er sie, mit ihm zu seinem Wagen zu gehen. Als ein Passant vorbeikam, versuchte die Niederländerin zu entkommen. Dabei wurde sie noch einmal von ihrem Peiniger mit dem Messer verletzt, dann flüchtete er mit einem Auto. Die Schwerverletzte kam ins Spital und wurde operiert.
Mann im Zuge einer Großfahndung entdeckt
Einen Tag später wurde der Verdächtige im Zuge einer Großfahndung von der Polizei entdeckt. Auf der Flucht vor der Exekutive baute er mit dem Auto einen Unfall und wurde verletzt. Er konnte erst jetzt einvernommen werden. Der nächste Haftprüfungstermin ist am 2. November.