Salinen Austria AG Ebensee
Salinen Austria AG
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Wirtschaft

Klimawandel fordert Salzhersteller

Mit einem Plus von 14,9 Millionen Euro hat der Salzhersteller, die Salinen Austria AG mit Sitz in Ebensee (Bezirk Gmunden) das Wirtschaftsjahr beendet. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Peter Untersberger ein sehr gutes Erebnis – vor allem nach dem Minus von 3,5 Millionen Euro im Vorjahr. Der Klimawandel wirkt sich jedoch auf die Produktion aus.

1,2 Millionen Tonnen Salz produziert die Salinen Austria AG jährlich, mehr als die Hälfte davon geht in den Export. Der Tourismus sei heuer in den Salzwelten mit weniger als 600.000 Besuchern deutlich unter den 650.000 vor der Pandemie gelegen. Touristen aus China würden fehlen, für das kommende Jahr sei man aber zuversichtlich.

“Klimawandel betrifft uns massiv“

Eine seit sechs Monaten anhaltende Marktdynamik und zuletzt schon wieder massiv steigende Energiepreise bereiten dem Salzhersteller Sorgen. Mit Spannung schaut das Unternehmen betreffend den Streusalzverkauf auf den bevorstehenden Winter: „Der Klimawandel betrifft uns massiv“, machte der Vorstandsvorsitzende der Salinen AG Peter Untersperger aufmerksam. Die vergangenen zwei bis drei Saisonen seien schwierig gewesen. Nicht viel Schnee, sondern kalte Nässe wären für den Absatz die besten Bedingungen. Dann könnte dieser innerhalb von wenigen Tagen von 50 auf 150 Silowagen steigen.

Investitionen in ausländische Beteiligungen

Die geplanten Investitionsprogramme – zuletzt eine neue Trocknungsanlage um 30 Millionen Euro und eine neue Verpackungslinie – gehen weiter. Im laufenden Geschäftsjahr werden dafür 40 Millionen Euro ausgegeben. Auch bei den im Jahr 2021 eingegangenen 50-Prozent-Beteiligungen in der Türkei soll investiert werden. „Das Wirtschaften dort ist nicht einfach, aber es läuft gut“, berichtete der Salinen-Vorstandsvorsitzende.