Arzt hält ein Stethoskop
APA/HELMUT FOHRINGER
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Gesundheit

Ärztekammer warnt vor Milben-Allergie

Draußen wird es kälter und drinnen wird geheizt. Das freut besonders die Hausstaubmilben. In einem Gramm Staub finden sich bis zu 2.000 Hausstaubmilben. Immer mehr Menschen erkranken an einer Allergie gegen die winzigen Tierchen, die auch zu allergischen Reaktionen führen können, warnt jetzt die Ärztekammer Oberösterreich.

Hausstaubmilben leben vor allem von Hautschuppen und mögen Wärme. Sie kommen beinahe in jedem Haushalt vor. Durchs Putzen kann man sie nicht vertreiben – durch Kehren oder Wischen werden sie nur in den Räumen verteilt. Milben leben zwar nur zwei bis drei Monate, hinterlassen aber viel Schmutz, der beim Putzen aufgewirbelt wird. Vor allem Allergiker bekommen die Milben zu spüren: sie lösen Reaktionen aus wie gerötete Augen, Schleimbildung, Reizhusten oder Atemnot aus.

Unbehandelte Allergien führen zu Asthma

Die Ärztekammer Oberösterreich empfiehlt, zum Arzt zu gehen, wenn die Symptome nach spätestens vier Wochen nicht abgeklungen sind. Denn unbehandelte Allergien können in jedem zweiten Fall zu Asthma führen. Die Volkskrankheit Allergie werde noch immer unterschätzt, so Georg Langmayr, HNO-Arzt und Fachgruppenobmann für Hals, Nasen und Ohrenheilkunde in der Ärztekammer.