Meisenkögerl
Matthias Lauber
Matthias Lauber
Chronik

Bergsteigerin tödlich verunglückt

Im Almtal ist am frühen Donnerstagabend eine zweifache Mutter in den Tod gestürzt. Die 34-Jährige war gemeinsam mit ihrem Mann zu einer Wanderung auf das Maisenkögerl (Bezirk Gmunden) aufgebrochen.

Gegen 17.00 Uhr befanden sich die beiden mit ihrem Hund schon kurz vor dem Gipfel des nur 900 Meter hohen Maisenkögerls in Scharnstein (Bezirk Gmunden), der Heimatgemeinde der 34-Jährigen. Der letzte Anstieg ist ausgesetzt und neben dem Weg fällt eine 60 Meter hohe Felswand steil ab. In diesem Bereich passierte laut Polizei das Unglück.

Ehemann hörte Schrei

Die 34-Jährige war alleine ein Stück voraus gegangen, als sie plötzlich an einer ausgesetzten Stelle ausrutschte und rund 40 Meter abstürzte. Der Ehemann hörte nur mehr den Schrei seiner Frau, dadurch wurde auch eine andere Bergsteigerin auf den Unfall aufmerksam. Gemeinsam versuchten sie noch, die 34-Jährige wiederzubeleben. Aber auch die alarmierten Bergrettungsärzte und das Team des Notarzthubschraubers konnten die Frau nicht mehr retten.

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Mutter von zwei Kindern

Die 34-jährige Scharnsteinerin erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich noch am Abend um den Mann und die Ersthelfer. Die Frau hinterlässt zwei Kinder.

Mehrere tödliche Unfälle an Unglücksstelle

Es ist nicht das erste schwere Unglück an dieser Stelle, sagt Martin Trautwein von der Bergrettung Grünau. „Wir haben schon Einsätze gehabt dort an der Stelle, die tödlich verlaufen sind. Es geht über Felsstufen, ist aber natürlich auch stark begangen. Der Fels wird dadurch auch rutschig, irgendwo muss die Frau da ausgerutscht sein“, so Trautwein.