20.10.2023, Pramet, AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Flugzeugabsturz, Pramet, im Bild der Einsatz,  Pressefoto Scharinger Scharinger © 2023, PhotoCredit D. Scharinger
Daniel Scharinger
Daniel Scharinger
Chronik

Bundesheer-Hubschrauber ausgebrannt

Am Donnerstagabend ist in Oberösterreich ein Bundesheer-Hubschrauber im Zuge einer Zwischenlandung verunglückt und ausgebrannt. Einer der Flugretter wurde unter dem Hubschrauber eingeklemmt und schwer verletzt. Laut Heeresangaben war der Hubschrauber technisch auf dem letzten Stand.

Der Hubschrauber des Typs Agusta Bell 212 hob laut Verteidigungsministerium zu Übungszwecken kurz vor 19.00 Uhr in Linz/Hörsching ab und flog in Richtung Wels. Die Besatzung – zwei Piloten (44 und 28 Jahre, beide aus Linz-Land), ein Techniker (35 Jahre, aus Linz) und drei Flugretter (54, 50 und 41 Jahre, aus St. Veit an der Glan, Klagenfurt-Land und Klagenfurt) – trainierte demnach das Landen im freien Gelände und dürfte laut Heeresangaben im Raum Pramet/Feitzing ohne Probleme gelandet sein.

Flugretter unter Hubschrauber eingeklemmt

Laut Polizei stiegen die drei Flugretter daraufhin aus dem Hubschrauber aus, die beiden Piloten und ein Techniker wollten wieder abheben. Dabei sei der Hubschrauber vermutlich hängen geblieben und umgestürzt. Einer der Flugretter wurde dabei unter dem Hubschrauber eingeklemmt, seine Kameraden mussten ihn befreien. Unmittelbar danach fing die Maschine Feuer.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Ausgebrannter Hubschrauber des Bundesheeres
Daniel Scharinger
Hubschrauber des Bundesheeres wird gelöscht
FOTOKERSCHI / BFKDO RI
Ausgebrannter Hubschrauber des Bundesheeres
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Hubschrauber des Bundesheeres wird gelöscht
FOTOKERSCHI / BFKDO RI
Hubschrauber des Bundesheeres wird gelöscht
FOTOKERSCHI / BFKDO RI
Hubschrauber des Bundesheeres wird gelöscht
FOTOKERSCHI / BFKDO RI
Hubschrauber des Bundesheeres wird gelöscht
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Ausgebrannter Hubschrauber des Bundesheeres
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Flugretter noch im Spital

Alle beteiligten Personen wurden ins Krankenhaus gebracht. Während fünf der Soldaten das Spital mittlerweile wieder verlassen konnten, blieb laut Bundesheer einer der Flugretter noch zur Beobachtung. Das Wrack des Hubschraubers wird von Militärpolizisten bewacht, eine Flugunfallkommission wurde eingesetzt. Sie soll am Freitag ihre Arbeit aufnehmen

2012 auf letzten technischen Stand gebracht

Die 23 Maschinen des Typs AB 212 wurden laut Heeresangaben im Jahr 2012 auf den letzten technischen Stand gebracht. Damit werden die mittelgroßen Transporthubschrauber, die seit 1980 beim Bundesheer im Einsatz und für insgesamt 14 Personen zugelassen sind, noch bis ins Jahr 2037 fliegen, heißt es.