Kletterwand in Turnhalle
ORF/Ákos Heves
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Chronik

Weiterer Vorfall mit aggressivem Schüler

In Oberösterreich hat es wieder einen Vorfall mit einem aggressiven Schüler gegeben. Während des Turnunterrichts ist ein Bub einer Linzer Mittelschule derartig ausgerastet, dass der Direktor die Polizei zu Hilfe rufen musste. Das Kind wurde als Erstmaßnahme in die Psychiatrie gebracht.

Mittlerweile wurde der Bub, der die erste Klasse besucht, vom Unterricht suspendiert. Es ist die letzte und härteste Maßnahme, die von der Bildungsdirektion gegen aggressive Schüler gesetzt wird. Erst wenn nichts mehr hilft, wird suspendiert, heißt es. Im Fall des Linzer Mittelschülers sind es gleich vier Wochen, in denen er vom Unterricht ausgeschlossen wird.

Mit Holzstab auf Lehrer losgegangen

Auffällig gewesen sein soll der Bub bereits seit Schulbeginn. Mitte letzter Woche kam es dann zum Vorfall in der Turnstunde. Mit einem Holzstab, wie er für Gymnastik-Übungen verwendet wird, soll der Bub auf einen Lehrer losgegangen sein. Weil ihn auch andere Pädagogen nicht stoppen konnten, rief die Schulleitung die Polizei. Diese bestätigte den Einsatz, ebenso wie die Bildungsdirektion, die gemeinsam mit der Mutter eine Lösung für die Zeit nach der Suspendierung finden will.

Vorfall im Mühlviertel: Schüler mit Schere verletzt

Am Sonntag wurde ein Vorfall an einer Mühlviertler Volksschule bekannt. Dort soll ein Erstklässler von einem Mitschüler mit einer Schere im Gesicht verletzt worden sein.

Pro Jahr werden in Oberösterreich 100 Volksschüler und knapp 300 Mittelschüler vom Unterricht suspendiert. Heuer gebe es im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung, heißt es aus der Bildungsdirektion.

Schulpsychologin zu Gewalt in Schulen

Katharina Renner-Spitzbart, die Leiterin der Schulpsychologie in der Bildungsdirektion, spricht zu gewalttätigen Übergriffen an Schulen