Der Schaden wurde erstmals am Samstag bemerkt, und zwar deshalb, weil der Wasserstand des Kanals stark nachgelassen hatte. Vom Magistrat wurden dann umfangreiche Maßnahmen in Gang gesetzt. So haben Fischer dabei geholfen, die noch verbliebenen Wassertümpel abzufischen und die Fische so vor dem Ersticken zu retten.
Feuerwehr befeuchtet Kanal mit starken Pumpen
Um die Mikroorganismen im Bachbett am Leben zu erhalten und um dafür zu sorgen, dass die Fundamente der Häuser entlang des Wehrgrabens nicht austrocknen und damit brüchig werden, wurde am Sonntag die Feuerwehr zu einem Noteinsatz gerufen.
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Die Einsatzkräfte leiteten mit zwei starken Pumpen aus einem anderen Nebenarm Wasser in den Kanal ein, damit eben der Boden nicht austrocknet, bis der Schaden am Wehr repariert werden kann. Laut Bezirks-Feuerwehrkommandant Gerhard Praxmarer werde der ursprüngliche Wasserstand damit nicht erreicht werden können. Mit etwa 25.000 Litern Durchfluss in der Minute könne man aber zumindest die Tier- und Pflanzenwelt möglichst feucht halten, bis alles wieder normal läuft. Die Biber, die am Kanal beheimatet sind, sollen durch den Wasserabfall nicht gefährdet sein.
Schaden soll bis Ende der Woche behoben werden
Die Reparatur des Schadens an der Wehranlage werde aber vermutlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) rechnete am Sonntag damit, dass alles bis Ende der Woche abgeschlossen sein könnte. Diese Zeit soll laut Vogl auch dafür genutzt werden, den Wasserlauf zu reinigen und auf mögliche weitere Schäden zu untersuchen, die bei den Routinekontrollen vielleicht nicht zu sehen gewesen seien. Diese Arbeiten wurden am Sonntag bereits begonnen.
Was die genaue Ursache des Schadens ist, könne derzeit noch nicht gesagt werden, hieß es vom Magistrat Steyr am Sonntag. Es bestehe aber kein Zusammenhang mit einer Baustelle bei der Schwarzen Brücke im Stadtgebiet.