Branchensprecher Gerold Royda beschreibt die derzeitige Lage der Betriebe so: „Auslastungstechnisch geht es den Betrieben halbwegs gut, aber kostentechnisch geht’s ihnen miserabel. Die Preissteigerung in der Wellnesshotellerie liegt bei ungefähr neun bis zwölf Prozent – die Kostensteigerung liegt aber teilweise bei bis zu 25 Prozent“, so Royda.
Hotels warten auf Energiekostenzuschuss
Um die Preise im Zaum zu halten, habe man diese Differenz noch nicht an die Kundinnen und Kunden weitergegeben – vor allem, weil man mit dem erneuten Energiekostenzuschuss der Regierung rechnet. „Der Zuschuss hätte schon lange kommen sollen, aber es spießt sich offensichtlich in der Bundesregierung bei den Koalitionspartnern, und das bringt natürlich unsere Betriebe massiv unter Druck“, so Royda.
Branchensprecher: „Insolvenzwelle zu erwarten“
Sollte es aber zu lange dauern, könnten die Folgen dramatisch sein. „Es ist der Super-GAU. Für die Wellnesshotellerie, aber auch für die große Gastronomie und natürlich auch für die Wellnessbetriebe wie Thermen, denn dann wird es durchaus zu einer Insolvenzwelle kommen“, so Royda. In Oberösterreich mussten bisher noch keine Wellnessbetriebe schließen, österreichweit im letzten Jahr allerdings mehr als 20 Betriebe.