Autos und Lastwagen auf der Westautobahn (A1) bei Salzburg Mitte
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Transporteure: „Mautaufschlag ist Investitionsbremse“

Ab 2024 soll der CO2-Mautaufschlag die durch den Lkw-Verkehr verursachten Umweltkosten abdecken. Während die Transporteure von einer Investitionsbremse sprechen, sieht etwa der Verkehrsclub Österreich – kurz VCÖ – noch Luft nach oben.

Das von Lkw meistbefahrene Stück Autobahn in Österreich ist seit Jahren jenes auf der A1 zwischen Haid und Traun (Bezirk Linz-Land). Das Thema der durch CO2-Ausstoß, Lärm und Luftschadstoff verursachten sogenannten externen Kosten ist deshalb in Oberösterreich durchaus von Relevanz. Bundesweit haben diese Kosten laut Bundesumweltamt im vergangenen Jahr rund 500 Millionen Euro ausgemacht. Heuer wird mit 560 Millionen Euro gerechnet.

CO2-Mautaufschlag wird nur Teil der Kosten decken

Der von der Regierung geplante CO2-Mautaufschlag, der ab dem kommenden Jahr für den Schwerverkehr gelten soll, würde aber nur einen Teil dieser Kosten abdecken. Der Rest, rund 100 Millionen Euro, müsste weiter von der Allgemeinheit getragen werden, kritisiert der VCÖ. Der Verkehrsclub fordert daher eine verursachergerechte Bepreisung und erhofft sich davon Vorteile für regionale Produkte mit kürzeren Transportwegen, sowie eine bessere Logistik, um Lkw-Kilometer zu reduzieren.

Transporteure: „Abgaben sind Investitionsbremse“

Bei der Jahrestagung der Transporteure in Hörsching sprach Fachgruppenobmann Günther Reder hingegen von steigenden Steuern, Abgaben und Mautpreisen als Investitionsbremse. Die Branche, die wie alle anderen unter Teuerung und Inflation leide, brauche Entlastung. Das größte Problem der Transporteure sei allerdings weiter der Lenkermangel, so Reder.