feuerwehrleute beim Löschen
Fotokerschi
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Chronik

Weniger Brände, aber enorme Schäden auf Bauernhöfen

Brandschäden in der Landwirtschaft nehmen zu, obwohl es bei den Bränden auf Bauernhöfen einen leichten Rückgang gibt. Meist werden landwirtschaftliche Großbrände laut Brandverhütungsstelle OÖ durch vier Zündquellen ausgelöst, die häufig durch Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden könnten.

Jeder fünfte Brand betrifft eine Landwirtschaft. Insgesamt ist in Oberösterreich im Vorjahr 188-mal auf bäuerlichen Betrieben Feuer ausgebrochen, mit 15 Millionen Euro an Sachschaden. Auslöser sind am häufigsten Defekte an Elektroleitungen, so Günther Schwabegger von der oberösterreichischen Brandverhütungsstelle: „Wenn Schäden auftreten, dann lasse ich das auch von jemand reparieren, der das auch kann, also einem Elektriker. Verschmutzungen oder Staubablagerungen müssen entfernt werden. Zudem müssen der FI-Schalter und die Überspannungsableiter kontrolliert werden.“

Rund jedes zehnte Feuer ist gelegt

15 Prozent der landwirtschaftlichen Brände entstehen im Bereich von Hackgutheizungen und Rauchfängen. Rund jedes zehnte Feuer ist gelegt, die vierthäufigste Quelle ist Elektroschaden an landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Versicherungen raten dringend zur Anpassung der Versicherungssummen nach einem Zubau oder nach Anschaffungen neuer Maschinen, aber auch etwa PV-Anlagen.