Beide Brückenkopfgebäude der Kunsuniversität Linz, Pressefoto
Mark Sengstbratl
Mark Sengstbratl
Kultur

Linzer Kunstuniversität ist 50 Jahre alt

Die Kunstuniversität Linz wird 50 Jahre alt. Gefeiert wurde ab Donnerstagvormittag mit einer Reihe von Gästen von Ehrenmitglied VALIE EXPORT bis zu Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP).

Anlässlich des Jubiläums wird am Abend die Jahresausstellung „BestOFF 2023“ eröffnet, die heuer auch außerhalb der Universität Raum greift. So sind Arbeiten junger Kunstschaffender aller Studienrichtungen im Ars Electronica Center, im Lentos und weiteren Linzer Kulturräumen zu sehen.

„Ein Ort der Anknüpfung an die Bauhaus-Ideen“

Bei den Feierlichkeiten am Donnerstag, die unter dem Jubiläumsmottos „radical collective!“ stehen, konnten sich Besucher mit einem Arm aus dem Labor für Kreative Robotik ins Gästebuch eintragen. Im Innenhof des Unigebäudes in der Domgasse ließ die Abteilung „textil kunst design“ zum Geburtstag unter dem Titel „Radical Chess“ aufblasbare Figuren tanzen, im Erdgeschoß präsentiert sich die Studienrichtung Fashion & Technologie mit der Ausstellung „Pluriverse“.

Die „Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz“ wurde 1973 gegründet. Seitdem sieht man sich als Ort der Anknüpfung an die Bauhaus-Ideen der 1920er- und 1930er-Jahre. Heute zählt die Kunstuni an die 1.500 Studierende aus etwa 60 Ländern, 40 Professorinnen und Professoren sowie 450 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeitende. Auch das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz in Wien (ifk) feiert heuer einen runden Geburtstag – es wird 30 Jahre alt.

Fokussierung auf Nachhaltigkeit

Die Kunstuni habe den Anspruch, mit den Mitteln der Kunst, der Gestaltung und der Wissenschaft eine zukunftsfähige Gesellschaft mitzugestalten, so Rektorin Brigitte Hütter. „In den kommenden Jahren fokussieren wir uns auf die Nachhaltigkeit – vom Modedesign über die Baukultur bis zu Industriedesign und Robotik“, gab sie die Richtung für die nahe Zukunft vor. Polaschek würdigte den „beeindruckenden Werdegang“ der Universität. „Ihr Engagement im öffentlichen Raum ist im wahrsten Sinne des Wortes unübersehbar.“