Motorenproduktion bei BMW Steyr
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Wirtschaft

BMW in Steyr steigt ganz auf Erneuerbare um

Einen wichtigen Schritt in Richtung Reduktion des CO2-Ausstoßes will das BMW-Motorenwerk in Steyr setzen: Ab 2025 soll die Produktion dort nur mehr aus erneuerbaren Energiequellen beliefert werden.

249 Gigawattstunden Energie benötigt das BMW-Motorenwerk in Steyr pro Jahr – das entspricht dem Verbrauch von fast 59.000 Haushalten. Durch den derzeit laufenden Ausbau der Elektromotorenherstellung wird die benötigte Energie nicht weniger, betont heute Geschäftsführer Klaus von Moltke.

Bis 2025 keine fossilen Energieträger mehr

Man wolle gleichzeitig aber den CO2-Fußabdruck des Werkes auf ein Minimum reduzieren. Moltke: „Unser Ziel ist es bis spätestens 2025 vollständig auf den Einsatz von fossilen Energieträgern zu verzichten.“

Der Strom stammt schon zur Gänze aus erneuerbaren Energiequellen, nun geht es um die benötigte Wärme.

Heimisches Waldhackgut zur Wärmeerzeugung

Bisher kommt sie zu einem Drittel aus Erdgas, künftig wird es nur noch Fernwärme aus Biomasse sein. Für die Biomasse werde Waldhackgut aus dem Mostviertel und dem Ennstal verwendet – und zwar in beachtlicher Menge, wie Stefan Stallinger, Technik-Vorstand der Energie AG sagt: „Die Holzmenge sind 300.000 Schüttraummeter pro Jahr und das ist ca. so viel wie ein Güterzug von Steyr bis Amstetten voll mit Holz.“

Für den Ausstieg aus Erdgas investiert BMW Steyr insgesamt 30 Millionen Euro, unter anderem in eine neue Fernwärme-Übergabestation.